Das Mädchen vom Heksenberg, Liebe Settela - Theatermonolog von Alisa Cuuna
TheaterDatum: zu
Standort: Gemeinschaftshaus Heksenberg

Liebe Settela ist ein ergreifender Theatermonolog der Schauspielerin und Theatermacherin Alisa Cuuna, in dem sie auf die oft vergessene Geschichte der Sinti und Roma während des Zweiten Weltkriegs aufmerksam macht. Die Performance verwebt die Lebensgeschichte von Cuuna selbst, die mit ihrer Roma-Identität und den Vorurteilen, mit denen sie aufwächst, kämpft, mit dem tragischen Schicksal von Settela Steinbach.
Das neunjährige Sinti-Mädchen, geboren am 23. Dezember 1934 in Born/Buchten. Sie wuchs im Wohnwagenlager am Heksenberg auf, wurde 1944 vom Lager Westerbork nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Das Mädchen im Zugwaggon wurde zu einem ikonischen Bild für "Der vergessene Holocaust". Die Performance basiert auf einer fiktiven Korrespondenz zwischen Alisa und Settela. Durch diese Briefe verbindet Cuuna die Schrecken der Konzentrationslager mit ihrer eigenen Suche nach Identität und Anerkennung.
Sie zeigt, dass die Vorurteile und die Ausgrenzung, mit denen Sinti und Roma konfrontiert sind, immer noch bestehen, auch wenn ihr eigenes Leid nicht mit dem von Settela vergleichbar ist.
Musikalisch untermalt wird der Monolog durch das Saxophon von Sanne Landvreugd, das der ansonsten ergreifenden Geschichte einen lyrischen und manchmal auch heiteren Unterton verleiht. "Dass diese ergreifende Geschichte ausgerechnet in Heksenberg erzählt wird, diesmal um den 4. Mai herum, ist extrem wichtig. Nie wieder, das heißt auch jetzt.
Alisa macht das auf ergreifende Weise deutlich. Es ist eine wunderbare Aufführung um diese beiden Sinti/Roma-Mädchen", sagt Jordy Clemens, Beigeordnete Cultuur in Heerlen. Die Aufführung ist am Samstag, den 3. Mai um 20.30 Uhr und am Sonntagnachmittag um 14.00 Uhr im Gemeinschaftshaus Heksenberg in Heerlen zu sehen. Der Saal ist eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Eintritt: ein kostenloses Geschenk. Ort: Gemeindehaus Heksenberg. Hei-Grindelweg 84, 6414 BT Heerlen.
Ermöglicht durch die Gemeinde Heerlen; das Kulturerbejahr 2025.