Staat zwingt Gemeinde zu umfassenden Kürzungen
Kollegium Die legt den Haushaltsplan 2025 - 2028 vor. Kollegium Zuvor hatte die eine deutliche Gewinnwarnung im Zusammenhang mit dem sogenannten Schluchtenjahr herausgegeben. Ab 2026 wird die Zentralregierung den Gemeindefonds um 2,5 Milliarden Euro kürzen. Für Heerlen bedeutet dies eine finanzielle Herausforderung in zweistelliger Millionenhöhe. Bei einem solchen Defizit ist es unmöglich, alle Einwohner, Parteien und Organisationen zu schonen. Der Schmerz der daraus resultierenden Kürzungen wird leider in der ganzen Stadt zu spüren sein. Der Haushalt wird am 6. und 7. November im Stadtrat diskutiert und verabschiedet.
Kollegium Wir versuchen jedoch, die Auswirkungen der Kürzungen ab 2026 so gering wie möglich zu halten und die unvermeidlichen Schmerzen so zu verteilen, dass wir weiterhin an unseren Hauptzielen arbeiten können. Das bedeutet, dass wir aufgrund der nationalen Entscheidungen in Heerlen gezwungen sind, Entscheidungen zu treffen, die wir sonst nicht treffen würden.
Bärenstarkes Paket von Kürzungen
Trotz der Kürzungen ist die Notwendigkeit, Probleme zu lösen, Chancen zu nutzen und weiter zu investieren, an vielen Stellen in unserer Stadt ungebrochen. Wir wollen die Grundlagen in Ordnung halten, die Stadt muss sauber, heil und sicher sein und bleiben. Darüber hinaus will Heerlen eine soziale Stadt bleiben und sich weiterhin für das Nationale Programm Heerlen-Nord engagieren. In den letzten Jahren haben wir in der gesamten Stadt mit Blick auf die Zukunft viel investiert. Kollegium Dabei wollen wir den Kurs beibehalten, sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtvierteln. Dazu gehören die Verlagerung des Bildungswesens in das Zentrum, das Römische Museum, die Begrünung und die Umstrukturierung des Hoensbroek-Centers. Heerlen will auch seine Verantwortung wahrnehmen, indem es einen Beitrag zu den nationalen Übergangsaufgaben in den Bereichen Energie, Klima und Wohnen leistet.
Kollegium Da das sich abzeichnende Haushaltsdefizit strukturell bedingt ist, wird mittel- und langfristig ein Gleichgewicht zwischen Sparsamkeit und Investitionen angestrebt. "Es war eine schwierige Aufgabe, ein ausgewogenes Sparpaket zu schnüren. Wir wollen nicht, dass die Stadt zum Stillstand kommt. Die Stadt muss auch in Zukunft ein attraktiver Ort zum Leben, Arbeiten und Wohnen sein. Außerdem wollen wir die Einkommen von sozial schwachen Menschen so weit wie möglich schonen und den Anstieg der Wohnkosten begrenzen. Aber bei einem so schwierigen Haushalt sind schmerzhafte Entscheidungen unvermeidlich. Mit diesem Paket hoffen wir, den Schmerz so gut wie möglich zu verteilen", sagte Martin de Beer, Beigeordneter für Finanzen.
Lobbyarbeit in Den Haag
Heerlen hofft, dass der Staat seinen Fehler noch korrigieren wird. Die Lobbyarbeit dafür ist noch nicht abgeschlossen. Heerlen unterstützt daher die nationale Kampagne des VNG (Verband der niederländischen Gemeinden). De Beer: "Die Aufgaben und Pflichten der Gemeinde Heerlen stehen in keinem Verhältnis zu dem Geld, das Heerlen von Den Haag erhält. Das ist nicht praktikabel und schadet der Erfüllung unserer Aufgaben erheblich. Außerdem sind einmalige Subventionen keine nachhaltige Lösung. In Heerlen wissen wir, dass Fortschritt nicht selbstverständlich ist. Dass es manchmal notwendig ist, gegen den Strom zu rudern und entschlossen durchzuhalten. Gemeinsam mit Zehntausenden von Heerlener Bürgern, Unternehmern und Organisationen setzen wir uns für unsere schöne Stadt ein."