Heerlen zieht mit neuer scharfer Wohnungspolitik an
Das Lebens- und Wohnklima in Heerlen ist unter Druck. Wuchermieten sind an der Tagesordnung, Leerstände sind für viele ein Schandfleck und unseriöse Vermieter schaden ihren Mietern und ihrer Umwelt. In den letzten Jahren haben wir wichtige Schritte unternommen, um diese Probleme in den Griff zu bekommen. Das ab Ende 2023 geltende Maßnahmenpaket "Wohnen im Griff" hat in der vergangenen Periode bereits Wirkung gezeigt.
Jetzt geht die Gemeinde hart dagegen vor. Mit dem neuen Maßnahmenpaket Grip op Wonen 2.0 ergreifen wir harte Maßnahmen. Vermieter, die sich daneben benehmen, werden mit Bußgeldern belegt, Vermietergenehmigungen werden in mehr Vierteln zur Pflicht, und wir werden gegen Leerstand vorgehen.
Mit diesem Ansatz will Heerlen die Qualität der Wohnungen verbessern, die Mieter besser schützen und die Nachbarschaften lebenswert halten.
Beigeordnete Wonen Casper Gelderblom:
"Mit dem Maßnahmenpaket Grip op Wonen 2.0 bauen wir weiter auf einen fairen Wohnungsmarkt und lebenswerte Quartiere. Durch die Einführung der Genehmigungspflicht für Vermieter in mehr Stadtteilen von Heerlen und die Bekämpfung von Leerständen bekämpfen wir Missstände und Verfall. Wir werden den in den letzten Jahren eingeschlagenen Kurs fortsetzen und verstärken. Für ein noch sozialeres und stärkeres Heerlen."
Verwaltungsrechtliche Geldbußen
Das Paket "Grip op Wonen 2.0" besteht aus mehreren Maßnahmen. Mit der neuen Bußgeldpolitik können Vermieter, die sich nicht an die Regeln für gutes Vermieterverhalten halten, nun mit einem Bußgeld rechnen. Denken Sie an Missbräuche wie Einschüchterung, Diskriminierung oder die Erhebung überhöhter Nebenkosten. Die Gemeinde legt klare Bußgeldbeträge fest, damit wir schneller und strenger gegen schlechte Vermieter vorgehen können.
Vermieterlizenz wird erweitert
Die Genehmigungspflicht für Vermieter galt bereits in Vrieheide und am Uterweg. Aber wir weiten diese Pflicht auf Hoppersgraaf, Heerlerheide Kom, Passart, Zeswegen, Eikenderveld, Nieuw Einde, Burettestraat und Versiliënbosch aus. Die Mieter in diesen Vierteln oder Straßen erhalten damit mehr Rechtsschutz, und für unseriöse Vermieter gelten strengere Regeln.
Strengeres Vorgehen gegen Leerstand
Die Leerstandsverordnung wird erheblich ausgeweitet. Sie gilt nicht nur für Geschäfte und Büros im Stadtzentrum, sondern jetzt auch für Häuser in Vierteln, in denen langfristiger Leerstand ein Problem darstellt. Hauseigentümer sind verpflichtet, Leerstände zu melden. Wir können sie zwingen, ihr Eigentum zu vermieten, oder sie werden mit einer Geldstrafe belegt, wenn sie den Leerstand nicht melden. Auf diese Weise will Heerlen mehr Wohnraum zur Verfügung stellen und die Verelendung verhindern.
Aufmerksamkeit für Zimmervermietung und Durchsetzung
Die Regeln für die Raumbelegung wurden verschärft. Es gibt jetzt klare Grenzen für die Anzahl der Zimmer und den Abstand zu anderen Unterkünften. Es wird einfacher sein, Anträge abzulehnen, die die Lebensqualität in einem Viertel beeinträchtigen. Wir arbeiten auch an einem internen Vermieterregister. Dies wird uns einen besseren Einblick geben, wer wo und wie mietet und wo Probleme auftreten. Das hilft uns bei der Durchsetzung.
Umfassender und entschlossener
Der "Grip on Housing 2.0" ist ein solides Paket, das aus klaren Regeln, Vorschriften und politischen Änderungen besteht. Die Stadtverwaltung setzt ihre Prioritäten in den Vierteln, in denen die Probleme am größten sind. Aber das Ziel ist letztlich, die ganze Stadt zu stärken.