Heerlen entwickelt digitalen Zwilling zur Verbesserung von Lebensqualität und Sicherheit
Der Zuschussantrag der Gemeinde Heerlen im Rahmen des Programms der Europäischen Stadtentwicklungsinitiative (EUI) wurde genehmigt. Das bedeutet, dass die Gemeinde 5 Millionen Euro erhalten wird, um die Lebensqualität und Sicherheit in Heerlen mit einem sogenannten "Social Digital Twin" zu verbessern. Der Gewinn des Zuschusses kann als Erfolg gewertet werden. Es gab 110 Bewerbungen aus 23 EU-Ländern. Heerlen gehörte zu den 20 endgültig ausgewählten Bewerbern und erhielt den höchstmöglichen Betrag der Finanzhilfe. Das Thema der Bewerbung war "Deep Tech". Die Gemeinde arbeitet bei diesem Projekt mit vielen Partnern in der Region zusammen.
Im Oktober letzten Jahres beantragte Heerlen einen Zuschuss von der European Urban Initiative (EUI), um mit KI-Technologie zu experimentieren. Ein Teil davon ist die Entwicklung eines "sozialen digitalen Zwillings", der eine bessere (digitale) Visualisierung von Informationen ermöglicht. Dies wird dazu beitragen, wichtige Entscheidungen zur Verbesserung der Lebensqualität und Sicherheit in den Vierteln von Heerlen zu treffen. Einzigartig ist, dass noch keine Stadt in der EU einen "sozialen digitalen Zwilling" hat. Physische digitale Zwillinge gibt es zwar schon, aber der "Social Digital Twin" ist der erste in Europa.
Kluger und guter Umgang mit der Sicherheit
Der "soziale digitale Zwilling" sorgt für intelligentere und angemessene Reaktionen auf Sicherheit und Lebensqualität in den Stadtteilen von Heerlen. Ein KI-Assistent wird den Menschen, die bereits täglich an der Lebensqualität und Sicherheit in Heerlen arbeiten, als unterstützender "Deep-Tech-Kollege" zur Seite stehen. Der "Social Digital Twin" wird eine virtuelle digitale Kopie aller verfügbaren Informationen über ein Viertel sein. Er wird dann mit Informationen zur sozialen Sicherheit und zum Quartiersmanagement kombiniert. Auf diese Weise können wir KI nutzen, um schnell Fragen zu stellen und den Mitarbeitern Ratschläge, Analysen und einen möglichen Plan oder eine Lösung zu geben.
Bürgermeister Roel Wever ist sehr erfreut über den Erhalt des Zuschusses: "Das funktioniert schnell und effizient. Kein 'Big Brother is watching you', sondern ein Arbeiten auf legitimer Grundlage. Weil man so frühzeitig vorausschauend handeln kann, kann man Planungen, Visionen und alltägliche Fragen der Sicherheit und Lebensqualität berücksichtigen. Aber auch Anwohner und andere Beteiligte können angemessen darüber informiert werden, was ihr Beitrag bewirkt hat. Auf diese Weise fördert der "Social Digital Twin" Vertrauen und Zusammenarbeit und damit den sozialen Zusammenhalt und die Lebensqualität. Und natürlich bin ich sehr froh, dass wir dies gemeinsam mit so vielen wichtigen Partnern tun. Jeder trägt mit seinem Fachwissen dazu bei, dass dies ein Erfolg wird."
Zusammenarbeit in der Region
In den kommenden Monaten wird jedes Projekt eine eigene Webseite mit Informationen über die Durchführung und die wichtigsten Erkenntnisse von Experten für innovative Maßnahmen erhalten. Unter der Leitung der Stadtverwaltung begann die Initiierungsphase zusammen mit den Partnern am 1. April. Gemeinsam mit den führenden Experten werden wir bis zum 1. Oktober alles gut vorbereiten. Dann werden wir mit der Umsetzung und der schrittweisen Entwicklung des "Social Digital Twin" beginnen. Das Projekt wird am 31. März 2029 enden.
Die Partner der Gemeinde bei diesem Projekt sind:
- Polizei, Innovationslabor (Ilab)
- Universität Maastricht - BISS
- JENS
- Niederländisches CPTED-Kapitel / Stiftung für sicheres Design und Management (SVOB)
- Brightlands Smart Services Campus
- Nachbarschaftsteams in Heerlen