Heerlen-Nord erhält durch neue Zusammenarbeit einen Qualitätsschub

Das Wohnungsunternehmen Woonpunt, der Steinbruchbesitzer Beaujean Onroerend Goed, der Immobilienentwickler Prospect Residential Parcs (PRP) und die Gemeente Heerlen haben am 9. Juli eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung und Umstrukturierung von Heerlen-Noord für die nächsten 15 bis 20 Jahre unterzeichnet. Das Konzept zielt darauf ab, die Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit der Heerlerheide als Teil von Heerlen-Noord strukturell zu verbessern und einen deutlichen Qualitätsschub für das Wohn- und Lebensumfeld zu bewirken.

Von einseitig bis vielfältig

Das Gebiet weist heute ein einseitiges Wohnungsangebot mit überwiegend Sozialmietwohnungen und einem hohen Anteil an veralteten Wohnungen mit schlechter Energieeffizienz auf. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Parteien ist es möglich, ein höheres Wohnsegment in Stadtteilen zu schaffen, die jetzt hauptsächlich aus Sozialwohnungen bestehen. Die Sozialwohnungen, die gegen ein höheres Segment ausgetauscht werden, werden an einem anderen Standort innerhalb des Planungsgebiets wieder eingebracht (siehe Abbildung 1). Dies ist eine einmalige Gelegenheit zur Durchmischung ohne Verdrängung und zur Ergänzung des Wohnungsbestands. Darüber hinaus bietet die Umwandlung die Chance, die räumliche Qualität zu erhöhen, beispielsweise durch die Verbesserung von (Grün-)Strukturen und Straßenprofilen. Direktor Wim Hazeu: "Woonpunt wird die energetisch und strukturell schlechten Wohnungen nachhaltiger machen und sie durch Neubau oder Renovierung verbessern. All dies wird zu vielfältigeren, stärkeren und zukunftssicheren Vierteln führen." Themen wie Energiewende, Klimaanpassung, Mobilität, Stadtplanung, Kulturgeschichte und Architektur sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Aufgabe.

Über 800 neue Wohnungen innerhalb von 20 Jahren

Das Gebiet liegt ungefähr zwischen Brunssummerheide, dem Steinbruchgebiet Euregioweg, Beersdalweg und Emmaweg. In diesem Gebiet besitzt Woonpunt Grundstücke in mehreren Stadtteilen, und Beaujean Onroerend Goed ist Eigentümer der Steinbrüche. Die Gemeinde Heerlen verfügt über Grundstücke, die an die Gebiete, die die Parteien zu erschließen beabsichtigen, angrenzen oder sich in deren Nähe befinden.

Das vorgesehene Wohnungsbauprogramm geht von einem Zuwachs von etwa 800 Wohnungen im mittleren und oberen Wohnungssegment aus. Die Zahl der Sozialwohnungen wird gleich bleiben, aber besser auf die Flächen der im Plangebiet ansässigen Parteien verteilt werden. Die Umsetzung wird 15 bis 20 Jahre dauern, da es sich um eine große Umgestaltung handelt. Zunächst werden die Möglichkeiten für eine gute Durchmischung des Wohnungsangebots im Stadtteil Versiliënbosch und im Steinbruch Vrieheide ausgelotet.

Abbildung 1. Die Karte des Gebiets in Heerlen-Nord, in dem die Parteien umstrukturieren und entwickeln werden.

Stärkung der Lebensqualität

Heerlens Beigeordnete Marco Peters (Raumplanung) erklärt: "Die Quartiere im Stadtteil Heerlerheide werden durch diesen Ansatz einen enormen Aufschwung erfahren. Einerseits werden die Quartiere und Stadtteile durch neue Wohnsegmente gestärkt, andererseits investieren wir konsequent in die Lebensqualität, indem wir Straßen, Grünanlagen und das Erscheinungsbild der Quartiere aufwerten. Auf diese Weise stellen wir auch sicher, dass Bewohner, die eine neue Wohnung brauchen, viel eher in ihrem eigenen Viertel bleiben können, während sie jetzt oft anderswo eine Wohnung finden müssen. Darüber hinaus machen wir mit diesem Ansatz schöne Gebiete wie die Groeve Vrieheide zugänglich und machen sie damit viel mehr zu einem Teil unserer Nachbarschaften, so dass die Menschen sie viel mehr genießen können."

Beigeordnete Casper Gelderblom (Wonen) ergänzt: "Wir werden in Heerlen endlich wieder in großem Stil bauen! Wir schaffen nicht nur ein schönes neues Wohngebiet im Grünen, sondern verbinden und stärken gleichzeitig die umliegenden Quartiere. Auf diese Weise bauen wir nicht nur Häuser, sondern auch mehr Zusammenhalt, Lebensqualität und Zukunftsperspektiven für die ganze Stadt. Der Raum, den unsere Stadt hat, ist unsere Stärke, und mit genau dieser Stärke werden wir nun auf ein stärkeres, grüneres und verbundeneres Heerlen hinarbeiten."