Heerlen plädiert für Wiederverwendung

Die Gemeinde Heerlen setzt auf den Kreislaufgedanken, indem sie Möbeln und Kleidung auch in ihrem eigenen Haus ein zweites Leben schenkt. Im Hochzeitssaal zum Beispiel wurden in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmern bewusst nachhaltige Produkte und Dienstleistungen ausgewählt. Darüber hinaus organisiert die Gemeinde zunächst eine interne Kleidertauschbörse für ihre Mitarbeiter, um auch der Kleidung ein zweites Leben zu geben. Demnächst soll diese auch extern in Zusammenarbeit mit Partnern in der Stadt organisiert werden. 

Ein zweites Leben für Kleidung

In der letzten Maiwoche können die Mitarbeiter der Stadtverwaltung bei einer internen Kleidertauschbörse Altkleider abgeben und mitnehmen. Auf diese Weise bekämpfen wir den Abfall und geben der Kleidung ein zweites Leben. Im nächsten Monat werden wir die Kleidertauschbörse auch für die Studenten des VISTA-Colleges in Heerlen im Rahmen einer Challenge organisieren. 

Neues (wiederverwendetes) Leben im Hochzeitssaal 

Seit diesem Jahr kann man sich wieder im Trausaal des Rathauses das Ja-Wort geben. Der Trausaal hat einen charakteristischen architektonischen Stil aus den 1940er Jahren, aber jetzt wurden moderne und nachhaltige Innovationen hinzugefügt. Bei der Renovierung des Trausaals hat man sich bewusst für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen entschieden. Die Stühle erhielten ein zweites Leben, und ein lokaler Unternehmer fertigte einen Tisch aus recycelten Kirchenbänken.

Außerdem wurde kürzlich ein wunderschöner Schimmel-Flügel im Hochzeitssaal installiert. Dieser Flügel wurde Ende der 1980er Jahre gebaut und hat dank Piano Crescendo aus Hoensbroek ein zweites Leben erhalten.

"Die Wiederverwendung von Materialien und Rohstoffen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern schafft auch einen neuen wirtschaftlichen Wert. Unsere Bekleidungsmesse und die Wahl lokal hergestellter Kreislaufmöbel unterstreichen dies. Langsam aber sicher wird die Kreislaufwirtschaft so zur neuen Normalität", sagte der Beigeordnete für Umwelt und Kreislaufwirtschaft Casper Gelderblom.