Geschichte von Heerlen
Heerlen entstand vor über 2000 Jahren als Coriovallum mit der Ankunft der Römer und entwickelte sich im 20. Jahrhundert zu einer echten Bergbaustadt. Dieses Erbe ist in Heerlen noch heute sichtbar.
Römer
Vor über 2000 Jahren gründeten die Römer eine Siedlung, die sie Coriovallum nannten. Coriovallum bedeutet „ausgezeichnet gelegene Festung” oder „Lagerplatz”. 1940 wurde zufällig ein römisches Badehaus entdeckt, das in den Niederlanden einzigartig ist und im Römischen Museum in Heerlen besichtigt werden kann.
Dorfcharakter
Ab dem zehnten Jahrhundert, als sich die Landwirtschaft in ganz Europa gut entwickelte, nahm Heerlen die Gestalt eines Dorfes mit Bauernhöfen und Mühlen entlang der Täler der Caumer-, Schandeler- und Geleenbeek an. Um 1900 war Heerlen noch ein kleiner Ort mit einer gewissen Zentrumsfunktion: Es gab einen Arzt, einen Tierarzt, ein Amtsgericht, eine Post und Geschäfte.
Bergbaustadt
Dank des Bergbaus erlebte Heerlen im 20. Jahrhundert ein explosives Wachstum: von 7.000 Einwohnern im Jahr 1900 auf fast 100.000 Einwohner im Jahr 2000. 1965 beschloss die Regierung die Schließung der Bergwerke. Da Heerlen sich vollständig auf den Bergbau konzentriert hatte, brachte dies die Wirtschaft ins Wanken. Heerlen stand vor der Aufgabe, Arbeitsplätze in anderen Sektoren anzuziehen und zu schaffen. Die schwarzen Bergbauhalden wurden zu grünen Wohngebieten oder Parks.
Geschichte noch sichtbar
Die Geschichte Heerlens ist an mehreren Stellen in der Stadt noch immer sichtbar, zum Beispiel in den typischen Bergarbeitervierteln, im Kasteel Hoensbroek, im Niederländischen Bergbaumuseum oder im Römermuseum. Aber auch auf den Straßen des Römischen Viertels ist sie zu finden. Dies ist ein Teil von Heerlen-Zentrum, wo Sie die Stadt der Vergangenheit in der Gegenwart erleben.
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