Staatliche Mittel für Präventionsmaßnahmen mit Autorität in Heerlen-Nord
Heerlen erhält erneut staatliche Mittel für die Initiative „Prävention mit Autorität in Heerlen-Nord”. Das Ministerium für Justiz und Sicherheit hat den Antrag der Gemeinde für den neuen Finanzierungszeitraum 2026–2029 genehmigt. Heerlen erhält dafür über einen Zeitraum von 3,5 Jahren mehr als 6,8 Millionen Euro. Dieser Betrag entspricht in etwa der derzeitigen Finanzierung.

Prävention mit Autorität
Das Ministerium hat 2023 das Programm „Prävention mit Autorität” ins Leben gerufen. Der Ansatz konzentriert sich auf die Prävention, Verringerung und Bekämpfung von (Jugend-)Kriminalität in gefährdeten Gebieten. Insgesamt nehmen 27 Gemeinden daran teil. Heerlen konzentriert sich im Rahmen dieses Programms vor allem auf Heerlen-Nord.
Finanzierung durch den Staat
Die Gemeinden erhalten die Mittel in verschiedenen Zeiträumen. Der aktuelle Finanzierungszeitraum läuft am 31. Mai 2026 aus. Der neue Zeitraum läuft vom 1. Juni 2026 bis zum 31. Dezember 2029. Der Antrag von Heerlen für diesen Zeitraum wurde vom Ministerium vollständig genehmigt.
Wichtige Schritte unternommen
In den letzten Jahren hat Heerlen gemeinsam mit vielen Partnern wichtige Schritte unternommen. Dazu gehören Gesundheits- und Sicherheitsorganisationen, die Open Universiteit, das Nationale Programm Heerlen-Noord und die Parkstadtgemeinden. Eine wichtige Entwicklung ist der Integrale Jeugd Aanpak Parkstad (IJAP, Integrierter Jugendansatz Parkstad). Dadurch werden Jugendliche, um die man sich Sorgen macht, schneller erkannt und unterstützt. Oft reicht schon eine leichte Unterstützung aus. Wenn nötig, greifen wir auch strafrechtlich ein. Darüber hinaus arbeitet Heerlen mit mehr als 30 Partnern daran, die Sicherheit in und um Schulen zu verbessern. Außerdem wurden zusätzliche Jugendfachkräfte und Sicherheitsmitarbeiter eingesetzt, um Jugendliche besser zu betreuen.
In den kommenden Jahren wird Heerlen diesen Ansatz weiter ausbauen. Dabei wird ein stärkerer Fokus auf die digitale Lebenswelt von Jugendlichen gelegt, beispielsweise auf Risiken in sozialen Medien. Außerdem richtet die Gemeinde ein Jugendinterventionsteam (JIT) ein. Dieses Team sorgt dafür, dass Fachkräfte ihre Maßnahmen besser aufeinander abstimmen.
„Ich bin sehr zufrieden mit diesen neuen Mitteln für Prävention mit Autorität. Unsere Jugendlichen werden immer häufiger mit Kriminalität konfrontiert, auf der Straße, in der Schule und im Internet. Kriminelle nutzen dies geschickt aus. Manchmal scheint es harmlos, aber wenn man einmal in dieser Welt ist, kommt man nur schwer wieder heraus. Es ist unsere Aufgabe, Jugendlichen dabei zu helfen und sie auf dem richtigen Weg zu halten. Mit „Prävention mit Autorität” können wir tatsächlich etwas bewirken”, so Bürgermeister Roel Wever.